Inflation wird von Notenbanken geplant und erzeugt

Nachdem im Oktober 2021 die Inflation der US-Konsumgüterpreise auf 6,2 Prozent gestiegen war, durfte man auf die neuesten deutschen Inflationsdaten gespannt sein. Das Statistische Bundesamt meldete für November 2021 eine voraussichtliche „Inflation der Verbraucherpreise“ von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit ist seit dem Jahr 1992 die deutsche Inflation nicht mehr so hoch gewesen, wie im ablaufenden Monat.

Man sollte nicht meinen, jetzt sei die Teuerung bei uns angekommen. Sie war schon lange da, und zwar in verschiedenen Vermögensmärkten. Die Preisinflation zeigte sich in stark steigenden Preisen für Aktien, Unternehmen, Anleihen, Häusern und Grundstücken. Die Vermögenspreis-Inflation wird vermutlich von der Bevölkerungsmehrheit nicht wahrgenommen, obwohl sie die Kaufkraft des Geldes genauso herabsetzt wie die Konsumgüterpreis-Inflation.

Nun aber ist die Preisinflation für alle „sichtbar“ geworden: Sie erfasst die Güter des täglichen Bedarfs und die Menschen bemerken das schmerzlich beim Einkaufen …

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